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Der perfekte Hochbeetaufbau

Hochbeet-Aufbau mit Florissa

Wer ein Hochbeet anlegen möchte, braucht nicht viel Platz, um von dessen zahlreichen Vorteilen profitieren zu können: Denn es bietet große Erträge auf kleinstem Raum. Die Beetpflege selbst ist rückenschonend. Nagetiere haben keine Chance, denn das Beet ist ausreichend vor Wühlmäusen & Co. geschützt. So können selbst Hobbygärtner, die gerade erst mit dem Pflanzen anfangen, beim Anlegen und Befüllen tolle Erfolgserlebnisse haben. Ehe Du ein Hochbeet anlegst, solltest Du dir gut überlegen, ob Du dazu bereit bist, regelmäßig Mühe und Zeit in dessen Pflege zu investieren. Der beste Zeitpunkt für den Hochbeet-Aufbau ist der Herbst. Denn zu dieser Jahreszeit stehen besonders viel Laub, Baum-/Strauchschnitt und Grünabfälle zur Verfügung – alles Zutaten, die verwendet werden können – selbstverständlich kann aber auch im Frühjahr ein neues Hochbeet angelegt werden. Übrigens können in dem Beet vor allem Gemüsesorten kultiviert werden. Da die meisten Gemüsepflanzen Wärme und Sonneneinstrahlung lieben, sollte es immer an einem möglichst sonnigen Standort angelegt werden.Wir empfehlen die Nord-Süd-Richtung.

Auch sollte beim Aufbau darauf geachtet werden, dass keine Bäume, Häuser oder Anbauten das Beet verschatten. Von einem Aufbau auf einer gepflasterten Fläche ist ebenfalls abzuraten, denn das Beet braucht Kontakt zum Erdreich, damit Gießwasser versickern kann und Bodenlebewesen wie Regenwürmer hineingelangen können. Bei der Hochbeetgröße gibt es keine bindenden Vorgaben, für den Anfang ist ein kleines Beet von 70 x 140 Zentimetern aber wahrscheinlich ausreichend. Mit Hilfe von gestapelten Getränkekästen kannst Du die für Dich ideale und rückenschonende Arbeitshöhe ermitteln, ehe Du das Beet anlegst. Die Materialfrage hängt sowohl von Deinem handwerklichen Können als auch von Deinem verfügbaren Budget ab: Ein einfaches Holzhochbeet ist schnell gezimmert, Kunststoffhochbeete sind leicht, schnell montiert und witterungsbeständig, ein Steinhochbeet erfordert etwas mehr Planung. Wer sich noch nicht ganz zutraut, sein Beet selbst zu bauen, für den kann ein fertiger Hochbeet-Bausatz eine hilfreiche Alternative sein.

Laub, Kompost und Baumschnitt

Ein Hochbeet besteht im Inneren aus einem Mix aus Baumschnitt, Hackgut, Laub, Rasenschnitt, Kompost und hochwertiger Erde. Wer kein oder nicht genug eigenes Material zur Befüllung hat, kann auch am örtlichen Recyclinghof oder bei einem freundlichen Nachbarn nachfragen.
Durch die Verrottung der Bestandteile entsteht nährstoffreicher Humus. Ein Temperaturanstieg von bis zu 5 Grad Celsius macht die Wachstumsbedingungen für Zier- und Gemüsepflanzen ideal, denn so keimt das Saatgut früher und schneller. Zudem ermöglicht die entstehende Wärme, das Beet bis zu zehn Monate jährlich zu bewirtschaften. Die richtige Befüllung spielt eine wesentliche Rolle, um das ganze Potenzial des Beets effektiv nutzen zu können.Durch die Verrottung im Inneren des Beets werden natürliche Nährstoffe verfügbar, die von den Pflanzen optimal aufgenommen werden können. Bevor Du mit dem Befüllen beginnst, solltest Du einige kleinere Vorbereitungen treffen.

Um das Beet vor Nässe, Fäulnis und Feuchtigkeit zu schützen, empfiehlt es sich, das Innere mit einer Schutzfolie, so beispielsweise Teich- oder Noppenfolie, auszukleiden. Du kannst die Folie mit einem Cutter zuschneiden und anschließend mit einem Tacker an den Innenwänden anbringen. Da DU das Beet mit mehreren Materialschichten befüllst, kann es hilfreich sein, Markierungen an der Folie anzubringen. Steht Dein Beet direkt auf dem Erdreich, solltest Du den Boden vor dem Befüllen unbedingt mit einem Gitter beziehungsweise Nagetierschutz abdecken, um zu verhindern, dass Wühlmäuse und andere Nager Deine Pflanzen beschädigen können. Zum Befüllen des Beets brauchst Du verschiedene organische Materialien. Gartenabfälle wie Laub, grobes Hackgut und Strauchschnitt, die in aller Regel vor allem im Herbst anfallen, eignen sich bestens dafür, denn sie enthalten viele Nährstoffe, die das Wachstum Ihrer Pflanzen anregen.

Vom Wühlmaus-Gitter bis hin zur Hochbeeterde

Im Idealfall arbeitest Du beim Hochbeet-Aufbau mit den folgenden 6 Schichten:

  1. Nagetierschutz/Gitter
  2. Grobes Hackgut, Baum-/Strauchschnitt
  3. Grünabfälle, Laub
  4. Gartenerde oder Grobkompost
  5. Reifer Kompost/Edelkompost
  6. Hochbeeterde
hochbeetaufbau schichten

Die zweite Schicht, die das Gitter beziehungsweise den Nagetierschutz bedeckt und damit die unterste (Erd-)Schicht bildet, sollte aus einem möglichst groben Material, also idealerweise Baumschnitt, grobem Hackgut und Strauchschnitt, bestehen, das sicherstellt, dass das Beet gut durchlüftet wird. So verrotten die Materialien möglichst schnell. Die Höhe der Schicht sollte etwa 20 Zentimeter betragen. Die dritte Schicht aus Laub und Grünabfällen sollte ebenfalls möglichst luftig sein. Hier sind zehn bis 15 Zentimeter ideal. Die vierte Schicht ist etwa 20 Zentimeter hoch und besteht aus Gartenerde oder Grobkompost. Sie stellt die Nährstoffe für Deine Pflanzen bereit. Dazu eignen sich beispielsweise grobe Bio- und Gartenabfälle. Die fünfte Schicht enthält reifen Kompost und Edelkompost, gefolgt von einer sechsten Schicht aus Hochbeeterde. Hierbei handelt es sich um die Pflanzschicht, weshalb sie nach jeder Ernte aufgefrischt werden sollte. Diese Schicht sollte etwa 30 Zentimeter hoch sein. Ist Dein Beet auf diese Art und Weise aufgebaut, kannst Du es mehrere Jahre bepflanzen. Das grobe Material verrottet nach und nach, so dass Wärme und nährstoffreiche Erde erzeugt werden. Nach etwa fünf Jahren solltest Du die gesamte Befüllung erneuern. Neugierig geworden? Noch mehr Informationen erhältst Du mit dem:

Hochbeet-Aufbau-Video "Vollversion"

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