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Das Hochbeet

Warum überhaupt ein Hochbeet?

Das Hochbeet ist eine erhöhte Beet- und Anbaufläche im Garten – ein eigenes Ökosystem – das bei einer Ideal-Höhe von 80-100 cm eine angenehme Arbeitshöhe bietet. Durch die Kompostierung der in den Schichten verwendeten Gartenabfälle ist es besonders Nährstoffreich. Die Verrottung der Gartenabfälle erzeugt Wärme, die ideale Wachstumsbedingungen für Gemüse, Salat und Kräuter bietet. Mit einer zusätzlichen Abdeckung, sind die Pflanzen ganzjährig perfekt geschützt. Wie so ein Hochbeet angelegt wird und die zahlreichen Vorteile und Eigenschaften dieser Anbauweise erfahrt ihr hier.

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Hochbeet- Aufbau

hochbeet auffuellung
  • 1. Engmaschiges Drahtgitter
  • 2. Innenverkleidung aus Folie
  • 3. Ca. 30-40 cm Äste und Baumschnitt
  • 4. Ca. 20 cm Rasenschnitt und Laub
  • 5. Ca. 20-30 cm grober Küchenkompost und Erde
  • 6. Ca. 20 cm Hochbeeterde
Hochbeete eignen sich auch für kleine Gärten, Balkone und Terrassen, weniger fruchtbare Böden können optimal bebaut werden, sie bieten eine rückenschonende Möglichkeit des Gärtnerns, bieten einen Schutz vor Schnecken und liefern einen optischen Anreiz in der Gartengestaltung.

Durch die Erhöhung werden vor allem der Rücken und die Knie geschont – ein aufrechtes Stehen macht Anpflanzen, Unkraut jäten und Ernten zum mühelosen Vergnügen. Außerdem sind Hochbeete zumeist von allen Seiten gut begehbar.

Durch ihre kompakten Ausmaße und den komprimierten Aufbau sind selbst kleine Gärten, Terrassen, Balkone und andere Flächen beliebte Standorte für diese Pflanzenbehausungen. Außerdem lassen sie sich auch auf wenig fruchtbaren oder sehr dichten Böden errichten.

Der spezielle Schichtaufbau und die integrierte Verrottungsstation lassen im Inneren des Hochbeets ein warmes Mikroklima entstehen. Das wiederum begünstigt das Wachstum und das bereits im zeitigen Frühjahr. Noch besser funktioniert das mit einer entsprechenden Abdeckung – diese kann gegen den letzten bzw. ersten Frost schützen.

Wer sich schon bei Planung und Bau Gedanken darüber macht, hat es später um ein Vielfaches leichter. Ein Gitter schützt vor Nagetieren, ein Kupferband vor Schnecken. Das ist ganz einfach angebracht und reduziert „Mitesser“ erheblich.

Das Material und der richtige Platz für ein Hochbeet

Nicht nur die inneren Werte entscheiden über den Ernteerfolg oder –misserfolg. Auch die Einfassung hat Einfluss auf Natürlichkeit, Langlebigkeit und letzten Endes auf die Freude, die Ihnen ein Hochbeet bereiten kann. Optimal sind Materialien wie Holzbretter, Rundhölzer und Natursteine.

 

Wichtig dabei auch: Achten Sie darauf, dass die Hölzer naturbelassen ohne Imprägnierungen oder Lacke sind, denn dieses Substanzen können auch in die Erde und letzten Endes in Ihre Ernte gelangen.

 

Wenn das richtige Material gewählt ist, stellt sich die Frage nach dem passenden Standort: Grundsätzlich sind volle Sonne bzw. Halbschatten ideal. Eine Ausrichtung nach Norden oder Süden garantiert zudem eine gute Ausnützung des Sonnenlichts. Denken Sie auch daran, die Wasserversorgung in der Nähe anzulegen und das Hochbeet von allen Seiten gut begehbar zu machen – das erleichtert à la longue die Pflege ungemein

Richtiges Bewässern ist wichtig

Um den Ruf des Hochbeets ist es in puncto Wasserbedarf nicht zum Besten bestellt. Das Grundproblem sind die unteren Schichten, die Wasser weniger gut speichern können und die sonnenexponierten Seitenwände. Doch mit ein paar einfachen Hochbeet-Lifehacks ist Trockenheit kein Thema.

Mit Köpfchen gießen

Mit Köpfchen gießen

Oberstes Gieß-Ziel ist es, das Wasser so nutzbringend wie möglich einzusetzen. Entsprechend sollten die Blätter ausgespart und die Wurzeln umso mehr gegossen werden. Nur frisch Gesätes wird vorsichtig mit der Gießbrause gegossen, um die Samen nicht wegzuspülen. Für aufgekommene und ausgewachsene Pflänzchen gilt, möglichst nur noch zielgerichtet und mit der Tülle der Gießkanne gießen. Außerdem sei es jedem (Bio-)Gärtner ans Herz gelegt, die natürlichen Ressourcen in Form von Regenwasser zu nutzen.

Der Mulch machts

Der Mulch machts

Die Verdunstung lässt sich durch das Ausbringen von Abdeckmaterial wie Grasschnitt, Laub, Gartenfaser, Hackgut, Stroh oder Ähnlichem enorm eindämmen. Auch das Hacken zwischen den Reihen mindert den Feuchtigkeitsverlust, da so die wasserführenden Kapillaren unterbrochen werden.

Die inneren Werte

Die inneren Werte

Eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Errichtung oder Vorbereitung eines Hochbeetes ist die Wahl des richtigen Substrats. Eine natürliche, hochwertige Torferde mit Tonmineralien, die Wasser hervorragend speichert, sollte an dieser Stelle die erste Wahl sein. Sie ist ideal für alle sonnenexponierten Lagen, wie man sie auch im Hochbeet vorfindet.

Natürlicher Sonnenschutz

Natürlicher Sonnenschutz

Um die Seitenwände des Hochbeets nicht der prallen Sonne auszusetzen, können am Rand des Beetes Rankpflanzen wie Kürbisse, Zucchini, Kapuzinerkresse oder Gurken gepflanzt werden. Ihre Blätter beschatten und sehen überdies auch noch hübsch aus.