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Für Alles ist ein Kraut gewachsen ...

Ihr eigener Kräuterbuschen 

Der 15. August, Maria Himmelfahrt, ein Feiertag. Aber vor allem auch der Tag, wo unsere regionalen Kräuter ihre größte Kraft besitzen, in vielen österreichischen Orten Kräuterbuschen gebunden werden und nach der Kräuterweihe Familie, Haus und Hof beschützen sollen.

Auch wenn die Kräuterweihe dem ersten Anschein nach ein christlicher Brauch ist, geht diese Tradition viel weiter, in die Zeit der Kelten zurück. Aber bis heute hat sich dieser besondere Kräutertag gehalten. So werden also einen Tag vor dem 15. August regionale Kräuter gesammelt und zu einem schönen Strauß gebunden. Wie viele Kräuter es sind, ist ganz unterschiedlich es wird aber darauf geachtet, dass es 7, 9, 12, 72 … auf jeden Fall eine Zahl, die in der katholischen Kirche eine mystische Bedeutung hat.

Kräuter zu Maria Himmelfahrt

Die Natur bietet uns mit ihren vielfältigen Pflanzen eine große Anzahl an Kräutern, die in den Strauß gehören. Hier nur ein paar wenige, die Sie vielleicht bereits kennen:

  • Königskerze
  • Kamille
  • Schafgarbe
  • Rose
  • Ringelblume
  • Johanniskraut

Jede der Pflanzen hat auch immer eine symbolische Bedeutung so wie z.B. die Königskerze, die sich meist in der Mitte des Kräuterbuschens findet und als Herzstück Kraft, Stärke und auch Schutz symbolisiert. Oder die Rose, die für die Heilige Maria steht.

Aber auch für viele weitere Themen stehen die Kräuter im Buschen.

  • Gesundheit: Sonnenblume, Malve, Majoran
  • Guter Schlaf: Rosmarin, Holunder, Baldrian
  • Liebe: Johanniskraut, Ringelblume, Mädesüß

Soweit nur ein kleiner Auszug aus der alten Tradition.

Die Verwendung des Kräuterbuschens

Am 15. August wird der gebundene Kräuterstrauß mit seinen vielen tollen Blumen und Pflanzen traditionell geweiht. Danach wird er zum Trocknen aufgehängt und da es sich bei den verwendeten Pflanzen ja auch um viele Heilkräuter handelt, werden diese dann im Winter bei Beschwerden als z. B.  Tee oder auch zum Räuchern verwendet.

Ihre persönlichen Kräuterbuschen binden

Wenn Sie einen Garten besitzen, dann finden sich dort bestimmt auch viele Kräuter und Blumen, die in Ihren eigenen Kräuterbuschen passen können. Sie müssen sich dabei nicht an alte Traditionen halten. Selbst das bewusste Sammeln der Pflanzen und das anschließende Binden zu einem Buschen ist eine so schöne Arbeit, die Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird. Auch die klassischen Küchenkräuter vom Fensterbrett wie Basilikum, Thymian oder Rosmarin oder auch der Lavendel passen perfekt in den persönlichen Strauß.

Unser Tipp: Falls Sie wirklich eine Königskerze finden, legen Sie diese als erstes auf einen Tisch und drapieren Sie darauf die restlichen Blumen. Anschließend alles mit einem Bindfaden zusammenbinden und schon ist Ihr erster persönlicher Kräuterbuschen gebunden.

Sollten Sie zum Beispiel nur Küchenkräuter verwendet haben, können sie den getrockneten Strauß jedesmal als wunderbare Würze verwenden, in dem Sie ein wenig von den Kräutern abreiben.

Für einen schönen Kräutergarten und gesunde Küchenkräuter im Topf empfehlen wir Ihnen Florissa Aussaat- und Kräutererde - natürlich torffrei - und den Kräuter- und Jungpflanzendünger (500 ml) oder den Hochbeet-Dünger (1 kg), wenns etwas mehr sein darf.

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