Produkte für biologisches Gärtnern

Tipps für den Bio-Balkongarten

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…so klappt’s mit dem „Urban Gardening“ auf Balkon und Terrasse

Du würdest gerne selbst ein paar frische Kräuter, saftig süße Cherry-Tomaten oder knackigen Eisbergsalat anbauen – hast aber „nur“ eine kleine Terasse oder einen Balkon? Dann haben wir gute Nachrichten für dich: Mit unseren Tipps wird selbst der kleinste Balkon zum Mini-Bio-Naschgarten!

passende pflanzengefaesse

„Urban Gardening“

Egal, ob du in einer Großstadt oder in einem kleinen Ort in einer Wohnung lebst – das Konzept des „Urban Gardening“ ist dasselbe: Gärtnern auf kleinem Raum. Alles, was dafür notwendig ist, sind ein paar Pflanzkästen oder Kübel, genügend Tageslicht und ein bisschen Kreativität und Cleverness in der Planung. So können auch auf begrenztem Raum verschiedenste Gemüse-, Obst und Kräutersorten aus hundertprozentig unbedenklichem und natürlichem Anbau geerntet werden.

3-Punke-Checkliste, worauf du achten solltest:

  1. Auswahl der passenden Pflanzgefäße
  2. Der richtige Standort
  3. Die richtige Pflege

Zu jeder Pflanze der passende Topf

  • Die Größe: Einer der häufigsten Fehler bei der Balkonbepflanzung ist die Auswahl der Pflanzgefäße. Allgemein gilt die Regel: Je größer der Behälter, umso besser. In einem größeren Topf haben Pflanzen mehr Platz für ihre Wurzeln. So können sie mehr Nährstoffe und Wasser aufnehmen und speichern. Das Ergebnis: Sie liefern dadurch höhere Erträge. Eine Tomatenpflanze beispielsweise benötigt einen Topf von mindestens 20l Fassungsvermögen, um gesund zu wachsen.
  • Staunässe vermeiden: Überschüssiges Gießwasser sollte immer gut abfließen können. Die meisten Balkonpflanzen gehen ein, weil sie ertrinken – und nicht, weil sie vertrocknen. Darum müssen Blumentöpfe und Pflanzgefäße immer ein Ablaufloch im Boden haben. Zusätzlich ist es empfehlenswert, beim Einpflanzen als unterste Lage im Gefäß eine Drainageschicht anzulegen. Diese sorgt dafür, dass das Ablaufloch nicht mit Erde verstopft wird. Als Drainagematerial eignen sich sehr gut Tonkugeln, Blähton oder Kieselsteine. Über die Drainageschicht kommt ein Vlies: Es muss wasser- und luftdurchlässig sein und schützt die Drainageschicht vor der Erde.
  • Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Nicht nur klassische Pflanzkästen oder Töpfe eignen sich für die Balkonbepflanzung: Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel ein Holzpaletten-Regal mit Pflanzkästen, Wandgitter mit kleinen Kästen, Hochbeete oder Töpfe zum Aufhängen sind platzsparende und Alternativen und tolle Eye-Catcher.

Der richtige Standort zählt

pflanzen am richtigem standort

Eine der wichtigsten Fragen bei der Balkonbepflanzung ist: In welche Himmelsrichtung ist der Balkon ausgerichtet? Dies dient dir als Anhaltspunkt, welche Art von Pflanzen bei dir am besten gedeihen.

  • Süden: Ist der Balkon Richtung Süden ausgerichtet, eignen sich vor allem Sonnen- und Wärmeliebhaber wie die meisten Kräuter, Tomaten, Gurken, Erdbeeren und Paprika.
  • Osten und Westen: Einige Kräuter und Gemüsesorten bevorzugen den Halbschatten und fühlen sich auf einem nach Osten oder Westen ausgerichtetem Balkon am wohlsten. So zum Beispiel Spinat, Mangold, Kresse, Petersilie und Salat.
  • Norden: Obwohl die meisten Pflanzen sonnige Plätze bevorzugen, gibt es einige wenige, die auch im Schatten gut wachsen. Dazu gehören rote Beete, Radieschen, Minze, Oregano, Zitronenmelisse und Rucola.

Die richtige Pflege

Pflanzen, die in Töpfen oder anderen kleinen Behältern wachsen, haben eine begrenzte Menge an verfügbaren Nährstoffen, da diese relativ schnell verbraucht sind. Daher ist es wichtig, qualitativ hochwertige Gartenerde und organische, d.h. biologische Dünger, für die Pflege zu verwenden. Sie wirken nach dem Vorbild der Natur und ernähren nicht nur die Pflanzen, sondern verbessern auch das Bodenleben – für nachhaltig vitale Pflanzen. Vor allem, wenn du essbare Pflanzen anbaust, ist es wichtig, auf rein natürliche Produkte zu achten: Biologische Erden und Dünger bestehen zu 100% aus natürlichen Rohstoffen und enthalten keinerlei Chemikalien. Darüber freut sich die Umwelt – und auf deinem Teller landet am Ende „Natur pur“!

sonniger standort für pflanzen
richtig schön gepflegte pflanzen

So klappt es mit dem natürlichen, nachhaltigen Balkon-Gärtnern:

  • Alles beginnt im Boden: Die Auswahl der passenden Erde ist besonders für starkzehrendes Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten, von großer Bedeutung. Eine torffreie Gartenerde, angereichert mit einem organisch-biologischen Dünger, schont die Umwelt und schafft optimale Voraussetzungen für eine reiche Ernte.
  • Nach den ersten vier Wochen sollte zusätzlich ein passender biologischer Flüssigdünger für ein gesundes Wachstum und aromatische Früchte verwendet werden. Flüssigdünger lässt sich besonders leicht dosieren, eignet sich auch für kleine Flächen und versorgt deine Pflanzen optimal mit Nährstoffen.
  • Für Obst und Gemüse empfiehlt es sich, zusätzlich zum Dünger auch sogenannte aktive Mikroorganismen zu verwenden. Diese werden ganz einfach dem Gießwasser beigemischt. Mikroorganismen haben zahlreiche positive Auswirkungen auf Obst- und Gemüsepflanzen: So unterstützen sie zum Beispiel eine optimale Wurzelentwicklung, aktivieren die Fruchtbildung und erhöhen die Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber Stressfaktoren.
  • Für alle Liebhaber von blühenden Pflanzen auf Balkon, Terrasse & Co. eignet sich ein spezieller biologischer Balkonblumen-Dünger sehr gut. Er enthält alle Nährstoffe, die Geranien, Petunien & Co. benötigen.
mikroorganismen fakten
Aktive Mikroorganismen: Zahlreiche Vorteile für ein gesundes Pflanzenwachstum
produkt mikroorganismen florissa

Nicht vergessen: Tomaten, aber auch andere Früchte, haben für die Ausreifung und Festigkeit der Früchte einen erhöhten Bedarf an Kalzium. Besonders für die „Urban Gardener“ gibt es hier eine praktische Dünger-Lösung in Stäbchenform, die besonders leicht in der Anwendung sind. Sie enthalten eine Extraportion Kalzium und sorgen dadurch für vollentwickelte und schmackhafte Tomaten. Gleichzeitig beugen sie damit der sogenannten Endblütenfäule vor – einer Tomatenkrankheit, die durch Kalziummangel entsteht.

Extra-Tipp: „Vertical Gardening“ – eine besonders platzsparende Lösung

vertical gardening
© Reija Hirvonen– pixabay.com

Du möchtest am liebsten gleich loslegen mit dem Bio-Garteln auf dem Balkon, hast aber nur sehr wenig Platz zur Verfügung? Dann probiere es doch mal mit „Vertical Gardening“: Vertikales Gärtnern liegt nicht nur total im Trend, sondern ist tatsächlich eine sehr gute Lösung für kleine Flächen.

Bohnen, Tomaten, Paprika oder Gurken wachsen beispielsweise besonders gut an Gestellen oder Stangen hoch.

Alternativ kann auch eine Holzpalette oder eine Metall-Gitterwand an die Balkonwand gelehnt oder montiert werden, worauf man kleine Tontöpfe, Kästen oder Taschen hängen oder stellen kann. Tipp: Die Wand sollte zuvor mit einer isolierenden Schicht bestrichen werden, damit keine Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel auftreten.

Das Florissa Team wünscht gutes Gelingen beim Balkon-Gärtnern!

gemütlich gedeckter tisch auf der gartenterrasse
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