Bäume
Bäume pflanzen - Überlegungen vorab
Anders als bei Blumen, Stauden oder Sträuchern bedarf es bei Bäumen eine etwas längeren Bedachts- und Planungsphase, denn bei guter Pflege können sie denjenigen, der sie pflanzt, um ein vielfaches überdauern. Zuerst sollte gründlich überlegt werden, welcher Baum es denn sein soll und ob der Platz dafür ausreichend ist. Bedenken Sie auch den entstehenden Schatten, den der Baum werfen wird und die klimatischen Bedingungen am Pflanzort.
Für Gehölze aller Art ist die beste Pflanzzeit der Herbst – bei frostempfindlichen Pflanzen das Frühjahr. Grundsätzlich wird von Ende September bis Anfang Dezember bzw. von Anfang März bis Ende April gepflanzt. Wichtig ist, dass der Boden in jedem Fall frostfrei oder aufgetaut und nicht zu nass ist. Gewisse Buchenarten wie die Hain- oder Rotbuche und auch Lorbeerkirschen sollten noch ein wenig später – zwischen April und Mai – gesetzt werden.
Für fast jedes Gehölz ist ein lockerer Boden die beste Grundvoraussetzung – verdichtete Böden schmälern die Chancen eines gesunden Wachstums. Deshalb lohnt es sich bei sehr lehmigen Böden auch, eine Drainageschicht anzulegen, die die Wasserdurchlässigkeit nachhaltig verbessert und Staunässe verhindert. Umliegende Steine und Wurzeln hartnäckiger Unkräuter sollten ebenfalls weitestgehend entfernt werden, bevor der Baum eingepflanzt wird. Wenn das erledigt ist, kann das Pflanzloch ausgehoben werden. Dieses sollte in etwa eineinhalb bis zweimal so breit und tief sein wie Wurzeln oder Ballen des zu pflanzenden Baumes sein. Dann kann der Baum selbst eingesetzt, mit hochwertiger Pflanzerde, die optimaler Weise schon organisch vorgedüngt wurde, aufgefüllt und angegossen werden.