Nur ein gesunder Boden ist fruchtbar
Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden, Fungiziden und chemischen bzw. mineralischen Düngern machen unseren Boden langfristig krank und laugen ihn aus, da diese Mittel…

- …die Bodenorganismen töten.
- …die organische Masse im Boden verringern.
- …für eine geringere Nährstoffversorgung der Pflanzen sorgen.
- …in den natürlichen Kreislauf von Pflanzen und Organismen eingreifen.
- …und diese somit anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen.
Deshalb ist es umso wichtiger, die Bodenfruchtbarkeit zu stabilisieren und zu fördern!
Humus ist der Grundstein für ein reichhaltiges Bodenleben und ein kräftiges Wachstum aller Pflanzen. Ein gesunder Boden baut Humus aus organischem Material auf und verbessert die Bodenstruktur.
Ebenso bindet die Humusschicht CO2 im Boden. Humus dient als wichtigste Nahrung für unsere Pflanzen.

Der ursprüngliche Kreislauf im Naturgarten
In der Natur reguliert sich der Boden selbst. Durch einen stetigen Kreislauf wird abgestorbenes organisches Material wie Falllaub oder Kompost zersetzt und so in Humus umgewandelt.
Mikroorganismen wiederum zerlegen die organische Masse in Nährstoffe und werden so reine Nahrung für Pflanzen. Den Rest speichern Mikroorganismen als Dauerhumus.
Dieser lockert die Bodenstruktur, belüftet den Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit.
Keiner greift in diesen natürlichen Prozess ein, befreit den Boden von abgestorbenem Material oder erntet in großen Mengen.
Aufgeräumte Gartenböden in modernen Gärten haben deshalb folgende Probleme:
- Sie mineralisieren schneller.
- Organisches Material ist durch aufgeräumte Flächen nicht verfügbar.
- Dadurch Verlust an Humus.
- Weniger Mikroorganismen im Boden bzw. ziehen sich diese in tiefe Bodenschichten zurück.
- Verkrustung
- Staunässe
- Nährstoffarmut
- Bodenverdichtung
- Der Dünger wird nicht im Boden gehalten.
Das führt zu:

Folgendes kannst du in deinem Bio-Garten beachten, um den natürlichen Kreislauf des Bodens sicherzustellen:
- Wenn du keinen Vorzeige-Biogarten hast, oder erst aufs biologische Gärtnern umgestellt hast, verwende einen Bodenaktivator - vor allem bei ausgelaugten und nährstoffarmen Böden. Bei regelmäßiger Anwendung wird dein Boden mit neuem Leben wie Mikroorganismen, Bakterien und verschiedenen Spurenelementen angereichert.
- Boden mit organischem Material wie Mulch z. B. Gartenfaser, Falllaub, abgestorbenem Pflanzenmaterial, Hornspänen etc. versorgen.
- Boden zusätzlich ganzjährig mit fertigem Humus wie Mist oder Kompost versorgen.
- Rein natürliche, organische und biologische Produkte (Erden, Dünger) verwenden.
- Fruchtfolge und Mischkulturen beachten.
Zusätzlicher Extra-Tipp: Biologisch Düngen

Wenn du auf deinen aufgeräumten, gepflegten Garten nicht verzichten möchtest, kann die Nährstofflücke deiner Gartenerde zusätzlich mit organischen Düngern aus 100% biologischen Inhaltsstoffen geschlossen werden.
Mehr Informationen dazu findest du in unserem Gartenratgeber zum biologischen Düngen.